Behandlung im frühen Wechselgebiss

(Alter ca. 6-9 Jahre) in Bergheim

Frühes Wechselgebiss heißt: nur die bleibenden Schneidezähne und die ersten großen Backzähne ( 6-Jahres-Molaren) sind vorhanden. Alle übrigen Zähne sind Milchzähne. Die Kinder sind zwischen 6 und 9 Jahre alt.

Im frühen Wechselgebiss gibt es eine Reihe von Indikationen für eine kieferorthopädische Behandlung. Im Rahmen der Frühbehandlung liegt der Behandlungsschwerpunkt besonders auf Wachstumsförderung. Durch Funktionskieferorthopädie kann bei Unterkieferrücklage (Distalbiss) mit stark vergrößerter Frontzahnstufe (Overjet) unter Ausnutzung bzw. Steuerung des körpereigenen Wachstums eine Harmonisierung der Kieferrelation erreicht werden. Die Dauer einer Frühbehandlung beträgt in der Regel 1,5 Jahre.

Indikationen für eine kieferorthopädische Frübehandlung sind:

Extremer Platzmangel: für die später kommenden bleibenden Zähnen. Mit einer Frühbehandlung wird versucht ausreichend Platz zu schaffen, damit die später kommenden hinteren bleibenden Backenzähne genügend Platz haben. Häufig können dadurch Zahnextraktionen vermieden werden.
Unterkieferrücklage/Distalbiss: eine häufige Indikation zur Frühbehandlung ist ein stark vergrößerter Überbiss. Die Ursachen sind vielfältig und werden bei Ihrer Beratung in unserer kieferorthopädischen Praxis in Bergheim untersucht und mit Ihnen besprochen. Häufig geht eine besonders hohe Gefahr für Schneidezahntraumata bei Stürzen beim Spielen oder in der Schule einher. Durch Ausnutzung des Wachstums kann eine Harmonisierung der Kieferrelation erreicht werden und der Überbiss schnell verkleinert werden.
Unterkiefervorlage/Mesialbiss: Wenn der Unterkiefer zu weit vorne beißt spricht man von einem Mesialbiss. Hierbei beißen die unteren Schneidezähne weiter vorne als die oberen (umgekehrte Frontzahnstufe). Je nach Ausprägung macht sich der Mesialbiss auch am Profil Ihres Kindes bemerkbar. Die Gründe können in einer Unterentwicklung des Oberkiefers oder einem übermäßigem Wachstum des Unterkiefers liegen.
Offene Bisse: Durch eine falsche Zungenlage oder einem sogenannten infantilem Schluckmuster können frontal und seitlich offene Biss ausgelöst werden. Neben einer Kieferorthopädischen Behandlung kann auch eine begleitende Behandlung bei einem Logopäden den Erfolg unterstützen.

Sie möchten mehr über das Thema erfahren? Sie erreichen uns während unserer Sprechzeiten unter 02271 63353 oder schreiben Sie uns eine Nachricht.

Ihr Team der Praxis Kieferorthopädie Bergheim,

Dr. Frank Kirsch, Kieferorthopäde

Dr. Lukas Mertens, M.Sc. Kieferorthopädie